LacOat4Fungi – Produktion von proteinreichen Myzelien aus Basidiomycota unter Verwertung eines Nebenstroms aus der milchverarbeitenden Industrie und Haferokara

Projektdaten

Projektkoordinator:

  • MILEI Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Projektpartner:

  • Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
  • Albert Handtmann Armaturenfabrik GmbH & Co. KG
  • Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV)

Laufzeit:

  • 01.11.2023 – 31.12.2025

Wertschöpfung

Rohstoffe

  • Lactose-Mutterlauge – ein Nebenstrom aus der milchverarbeitenden Industrie
  • Haferokara – ein Nebenstrom aus der Haferdrinkproduktion

Produkte und Verwertung

  • Proteinreiches Speisepilzmyzel als Basis für vegane und vegetarische Alternativprodukte

Kurzbeschreibung

Ziel ist die Produktion von neuen Lebensmitteln wie Fleisch-, Wurst- und Joghurtalternativen basierend auf Pilzbestandteilen basierend auf der Nutzung von Nebenströmen durch fermentative Prozesse. Diese Nutzung der Restströme besitzt hohes Potenzial, um zukünftig weitere Lebensmittel zu generieren und somit die Wertschöpfung zu erhöhen.

Die Nebenströme (Lactose-Mutterlauge und Haferokara) werden als Kohlen- und Stickstoffquelle für die Myzelproduktion von Ständerpilzen genutzt. Hierfür werden geeignete Pilz- Substrat-Kombinationen identifiziert, bei denen die Kultivierungsdauer vergleichsweise kurz ist und die produzierten Pilzmyzelien große Mengen an hochwertigen Proteinen enthalten.

Die gewonnenen Pilzmyzelien dienen dann als Basis für die veganen und vegetarischen Alternativprodukte, indem aus den Pilzmyzelien unlösliche und lösliche proteinreiche Fraktionen isoliert werden.

Ergebnisse

  • Die im Labor erzielten Erkenntnisse werden in einen größeren Maßstab übertragen.
  • Dafür wird ein Fermenter aus dem Brauwesen so umgebaut, dass eine Kultivierung filamentöser Basidiomyceten im 1.000-Liter-Maßstab möglich ist.
  • Dieses sogenannte Up-Scaling stellt einen entscheidenden Schritt dar, um das Potenzial der pilzbasierten Proteinproduktion für eine industrielle Anwendung zu bewerten.

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