PappelWERT – Pappelanbau in Agroforstsystemen und darauf basierende Wertschöpfungsketten
Projektdaten
Projektkoordinator:
- Lignovis GmbH
Projektpartner:
- Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e. V. (ATB)
- Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI)
- 3N-Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V.
- Georg-August-Universität Göttingen
- Rotaria Energie- und Umwelttechnik GmbH
Laufzeit:
- 01.01.2024 – 31.12.2026
Wertschöpfung
Rohstoffe
- Pappelholz (Agroforstsystem)
Produkte und Verwertung
- Verschiedene industrielle Wertschöpfungsketten
- u.a. Einsatz von Pappelholz im Tragwerksbau
Kurzbeschreibung
Pappelholz aus landwirtschaftlicher Produktion wurde in der Vergangenheit hauptsächlich energetisch genutzt, hat jedoch das Potenzial, in vielen stofflichen Wertschöpfungsketten (WSK) erhebliche Holzmengen zu substituieren, wenn die Anforderungen an die Holzqualität und -Quantität erfüllt werden.
Im Rahmen von PappelWERT wird die Eignung von Pappelholz für verschiedene industrielle Wertschöpfungsketten untersucht und demonstriert. Gleichzeitig werden Optimierungen für Agroforst Anbauverfahren definiert und iterativ zwischen den Qualitätsanforderungen der stofflichen Holznutzer und den gewünschten vielfältigen Synergieeffekten für eine klimaresiliente, produktive Landwirtschaft abgestimmt. Optimierte Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren für Pappel Agroforstsysteme werden für landwirtschaftliche Akteure demonstriert und eine weitreichende Verbreitung über Modellprojekte ermöglicht.
Agroforstsysteme (AFS) haben das Potenzial landwirtschaftliche Produktionssysteme effektiv an den Klimawandel anzupassen und gleichzeitig nachwachsenden Rohstoffen für eine wachsende Bio-Ökonomie bereit zu stellen. Als klimaresiliente Landnutzungsform können sie die Gesamtproduktivität landwirtschaftlicher Flächen erhöhen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zu Biodiversität, Gewässerschutz, Bodenregeneration und Erosionsschutz leisten. AFS mit schnellwachsenden Baumarten (insbesondere Pappeln) entfalten ihre Wirkung auf Acker- und Grünland bereits nach kurzer Zeit und ermöglichen erste Holzerträge nach wenigen Jahren.